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Von Friedrich Dürrenmatt
Juli/August 2012 in Windisch

Regie: David Imhoof
Übersetzung: David Imhoof, André Küttel
Produktionsleitung: Hans Peter Popp
Künstlerische Leitung: Mirca Dalla Piazza Popp
Sponsoring & Werbung: Ferris Bühler
Grafikdesign: Olga Cudakova
Bauten: Beat Schmid
Bühnenbild: Hans Peter Popp
Licht & Technik: Hans Peter Popp
Kostüme & Requisiten: Mirca Dalla Piazza Popp, Esther Knecht
Rundganginstallationen:  Manuela Benz, Natalie Berger, Anuschka Ruepp, Larissa Keat
Szenenfotos: Simon Tanner

Die Spazier- und Theaterkomödie «Romulus der Grosse» spielt im Jahr 476 nach Christus und handelt vom Zerfall eines Imperiums – ein Thema, aktueller denn je. Die unterhaltsame Komödie ist die neuste Produktion des Jungen Theater Baden und wird vom 25. Juli bis zum 11. August 2012 im Legionärspfad Windisch aufgeführt.romulus6

Der letzte weströmische Kaiser Romulus der Grosse lebt auf seinem Landsitz, trinkt Spargelwein und züchtet zufrieden Hühner. Dies, obwohl die Germanen Einmarsch halten und er von seinem Gefolge angefleht wird, diesen Einhalt zu gebieten. Doch niemand kann Romulus von seinem friedlichen Leben abbringen. Als aber die Germanen mit ihrem Heerführer schliesslich bei Romulus angelangen, kommt alles ganz anders als gedacht.

Die neuste Produktion des Jungen Theater Baden erzählt mit viel Humor vom fiktiv historischen Zerfall des römischen Reichs mit aktiver Unterstützung dessen Kaisers Romulus. Die von Friedrich Dürrenmatt 1949 geschriebene Komödie ist aktueller denn je.  „Wie die Revolten des Arabischen Frühlings oder auch die Krise in Europa zeigt, hat Dürrenmatt mit dem Spannungsfeld zwischen Führungselite und Volk ein brisantes Thema beleuchtet“, sagt Regisseur David Imhoof.

Der historische Hintergrund hat die künstlerische Leiterin Mirca Dalla Piazza Popp und Produktionsleiter Hans Peter Popp dazu inspiriert, das Stück im Legionärspfad Windisch zu inszenieren – dort, wo sich einst 6‘000 Legionäre auf ihren Einsatz vorbereitet haben. In den römischen Nachbauten werden die Zuschauer zu Beginn mit Installationen zum Thema „Zerfall“ überrascht, die von Studierenden der Zürcher Hochschule der Künste inszeniert werden. Zudem bieten die Spieler auf dem Rundgang verschiedene  Aktionen, um auf die Stimmung untergehender Imperien einzugehen. „Die Kulisse könnte nicht passender sein“, so Produktionsleiter Popp. Der Rundgang geht fliessend in das Stück auf der Hauptbühne im Legionärspfad-Hauptgebäude über.