August/September 2010, Bahnhof Oberstadt in Baden
Regie: David Imhoof
Text: André Küttel
Produktionsleitung: Hans Peter Popp
Künstlerische Leitung: Mirca Dalla Piazza Popp
Sponsoring & Werbung: Ferris Bühler
Grafikdesign: Olga Cudakova
Bauten: Beat Schmid
Bühnenbild: Hans Peter Popp
Licht & Technik: Hans Peter Popp
Kostüme & Requisiten: Mirca Dalla Piazza Popp
Die Geschichte - unendlich glücklich
Verspüren Sie Ängste? Sind Sie deprimiert? Fühlen Sie Wut? – Kein Problem, denn zum Glück gibt es BESUK!
In ferner Zukunft hat sich eine kleine Gruppe von Menschen an einem unbekannten Ort eingebunkert und eine Maschine gebaut, die zu ewiger Glückseligkeit und Harmonie verhilft. Alle sind zufrieden und niemand macht mehr Probleme. Fast niemand. Denn ein viel zu neugieriger Bewohner entdeckt eines Tages ein Geheimnis, das alles auf den Kopf stellt. Die neuste Produktion des Jungen Theater Baden erzählt mit schräger Fantasie und bitterbösem Humor von einer vermeintlich perfekten Gesellschaft, hinter deren polierter Fassade die nackte Angst vor Veränderung lauert. Eine neurotische Welt, die der unseren ähnlicher ist, als wir gerne hätten.
Der Hintergrund - genormt und organisiert
Das Stück handelt von einer Gesellschaft, die alle Probleme gelöst hat und sorgenfrei in absoluter Harmonie lebt. Streit, Unruhe und Elend sind überwunden, dabei sind aber Freiheit, Individualität und Kreativität auf der Strecke geblieben. Die vollkommene Selbstverwaltung funktioniert dank genormtem Glück, das jede Art von Individualismus im Keime erstickt. Für jede Situation sind Verhaltensregeln festgelegt, die von der gesamten Gesellschaft beflissen eingehalten werden. Tritt dennoch eine ungewisse Lage auf, sind ausgefeilte Instrumentarien vorhanden, welche die Menschen unverzüglich wieder auf die Norm eichen. Änderungen sind unerwünscht, denn jede Änderung ist eine Bedrohung der Stabilität. – Das Reduit als Erfolgskonzept zur Glückseligkeit?