Das Blaue Wunder Poster 

August/September 2008, Bäderquartier in Baden

Regie: David Imhoof
Text: André Küttel
Produktionsleitung: Hans Peter Popp
Künstlerische Leitung: Mirca Dalla Piazza Popp
Sponsoring & Werbung: Ferris Bühler
Grafikdesign: Olga Cudakova
Bauten: Beat Schmid
Licht & Technik: Hans Peter Popp
Kostüme & Requisiten: Mirca Dalla Piazza Popp

blaueswunder hotel smallDie Geschichte - wunderbar komisch

Die Geschwister Rea und Richi Lüthi haben in Badener Bäderquartier das Kurhotel "Paracelsus" geerbt. Das Hotel wird plötzlich bekannt, als es Schlagzeilen wegen seiner neuartigen Wellness-Methode macht: der Mondtherapie. Während einer Besichtigungstour wird den Zuschauern diese Therapie an mehreren Orten ausführlich präsentiert. Bei einer Station werden sie sogar Zeugen eines Wunders: Ein Mann kann wieder gehen, seine Gicht ist geheilt!

blaueswunder koeche2 smallAm Hauptspielort blicken die Zuschauer dann hinter die Kulissen des Kurhotels und merken bald, dass der Betrieb mehr schlecht als recht läuft. Ausserdem erfährt man, dass das Hotel schon bald an einen russischen Investor verkauft werden soll. Jedenfalls hat das die geschäftstüchtige Rea so eingefädelt. Doch der stets zaudernde Richi ist plötzlich nicht mehr so sicher. Immerhin steige der Umsatz ja wieder seit Einführung der Mondtherapie.

 

blaueswunder nordschovaDer Disput eskaliert, als Rea ihrem Bruder das sonderbare Geheimnis hinter der wunderbaren Mondtherapie verrät. Die Situation wird nicht besser, als plötzlich auch noch der begeisterte Badener Stadtpräsident mit dem russischen Investor im Bäderquartier auftaucht und die Geschwister zu Ehrenbürger machen will, da jetzt plötzlich Millionenbeträge in Baden investiert werden sollen…

 

blaueswunder redeDer Hintergrund - wunderbar aktuell

Seit 2000 Jahren wird in Baden die Kraft der Thermalquellen genutzt. An keinem anderen Ort in der Schweiz ist das Thermalwasser derart reich an Mineralien wie hier.  Aus 18 Quellen sprudelt es aus 3000 Metern Tiefe – 1 Million Liter täglich. Aufgrund politischer Unstimmigkeiten wurde das historische Bäderquartier in den vergangenen Jahren immer wieder zum Zankapfel. Als Folge wurden einige Hotels geschlossen und fristen heute als Geisterhotels ihr Dasein. Auch das lokale Gewerbe hat sich aus dem Quartier zurückgezogen, weshalb die Gassen heute ziemlich verlassen wirken. Mit einer neuen Investorengruppe soll das Bäderquartier in den nächsten Jahren jedoch reanimiert werden und so wieder aufblühen. An diese Aktualität knüpft unser Stück an.

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